„Das ist eine sehr dynamische, aktive Branche, jeden Tag tauchen neue Technologien, Mechanismen und Techniken auf“, berichtet er. „Und jeden Tag lerne ich etwas Neues und erweitere mein Wissen.“
In den kommenden Jahren arbeitet Celaya an Iberdrolas ehrgeizigem Plan, ein Netz von 19 Fotovoltaikkraftwerken und 3 Onshore-Windparks in Spanien, Portugal und Deutschland aufzubauen. „Wir haben jede Menge Sonnenlicht, Wasser und Wind, die Grundbausteine der regenerativen Energieerzeugung“, erklärt er. „Nur Länder, die in diese Ressourcen und in Erneuerbare investieren, können ihre Treibhausgas-Emissionen verringern.“
Mit fast 2,2 Gigawatt Leistung produzieren die neuen Anlagen bis zu 4 Terawattstunden Strom. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahres-Energieverbrauch von mehr als einer Million Haushalte. 70 Prozent der Anlagen entstehen in ländlichen Gebieten, die vom Umstieg auf Emissionsneutralität betroffen sind, und in Regionen, in denen das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Celaya: „Wir bieten den Menschen dort Schulungen an und vermitteln ihnen das Wissen und die Qualifikationen für den Bau, den Betrieb und die Arbeit in Solarkraftwerken und Windparks. Die neuen Projekte fördern Wachstum und Beschäftigung in diesen Gebieten, die dadurch weitere Projekte entwickeln können.“
Eine stabile Energieversorgung
Das Problem bei erneuerbaren Energien ist, dass sie nicht durchgängig Strom erzeugen. Kohle-, Gas-, Öl- und Wasserkraftwerke liefern Elektrizität auf Abruf. Solarmodule und Windkraftanlagen sind dagegen wetter- und standortabhängig. Mit anderen Worten: Ihre Stromproduktion schwankt und ist nur teilweise kalkulierbar. So können unsere Energienetze nur schwer eine stabile Versorgung garantieren. Man spricht hier vom Problem der Systemintegration erneuerbarer Energien.
Iberdrola hybridisiert deshalb einige seiner Fotovoltaikanlagen mit einem Batteriesystem. Dabei werden zwei verschiedene Energiequellen (wie Wind und Sonnenlicht) mit einem Speicher kombiniert. Das Ergebnis ist eine stabilere und zuverlässigere Stromversorgung.
„Bei einem Hybridsystem bauen wir eine Fotovoltaikanlage neben einem Windpark“, erklärt Celaya. „Reicht das Sonnenlicht nicht aus, springt die Windkraft ein. Weht kein Wind, erzeugen wir Solarstrom. So nutzen wir nur eine Infrastruktur und müssen nicht unnötig bauen. In den Batterien speichern wir überschüssige Wind- und Sonnenenergie und speisen sie bei Dunkelflaute in das Netz ein.“