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Innovationsfonds – Unterstützung bei der Projektentwicklung


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Mit innovativen Technologien in eine saubere Zukunft


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Ziel

Ziel ist es, ausgewählte Projekte durch maßgeschneiderte technische und finanzielle Beratung so weit zu entwickeln, dass sie bei einer Aufforderung des Innovationsfonds eingereicht werden können. Ein weiteres Ziel ist es, die Chancen von Projekten auf einen Finanzierungsabschluss und eine Umsetzung zu erhöhen.

Unterstützungsfähige Projekte

Projekte, die bei einer Aufforderung des Innovationsfonds eingereicht wurden, aber keine Zuschüsse erhalten haben, können von den CINEA-Prüfern für eine Unterstützung bei der Projektentwicklung vorgeschlagen werden, sofern sie die Kriterien in der Aufforderung erfüllen und die Aussicht besteht, die Projektreife durch eine spezifische Beratung zu verbessern.
Weitere Informationen über die nächsten Aufforderungen für kleine und große Projekte.

Unterstützung bei der Projektentwicklung in der Praxis

Von der CINEA vorgeschlagene unterstützungswürdige Projekte werden von der EIB geprüft und in die engere Auswahl genommen, abhängig von ihrem Reifegrad.

Anschließend werden diese Projekte der Europäischen Kommission zur Genehmigung vorgelegt.

Die Technik- und Finanzfachleute der EIB leisten technische Hilfe für die genehmigten Projekte, wobei sie von externen Beraterinnen und Beratern unterstützt werden. Dies kann unter anderen die folgenden Leistungen umfassen:

 

Due-Diligence-Prüfung

  • Bewertung der Projektreife
  • Technische Prüfung
  • Bewertung der Bankfähigkeit
 

Finanzielle Unterstützung

  • Geschäfts- und Finanzpläne
  • Marktanalyse
  • Finanzprognosen
 

Technische Beratung

  • Hilfe bei der Antragstellung
  • Hilfe bei der Konzeptentwicklung
  • Wirtschaftliche Analyse
  • Hilfe bei Planung, Beschaffung und Durchführung

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Vom Innovationsfonds unterstützte Projekte

 

BHyPER Community

Land: Portugal
Kategorie: Sonnenenergie
Projektentwickler: Hyperion Energy Investments SGPS SA (PT)

Beim Projekt BHyPER Community geht es um eine Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse aus der erneuerbaren und umweltfreundlichen Sonnenergie. Das Projekt trägt zu den portugiesischen Zielen für die schrittweise Einführung von grünem Wasserstoff in verschiedenen Bereichen der portugiesischen Wirtschaft bei. Damit ist es ein nachhaltiger, fester Bestandteil der nationalen Wasserstoffstrategie „EN-H2“.

Dies ist das erste Projekt seiner Art in Portugal; es liefert grünen Wasserstoff und Strom für die Wirtschaft des Landes und macht gleichzeitig das Stromnetz durch die Bereitstellung von Reserveleistung flexibler.

Sun2Store

Land: Spanien
Kategorie: Kurzzeit-Stromspeicherung
Projektträger:
Malta Iberia Pumped Heat Electricity Storage S.L.U. (ES)
Alfa Laval Corporate AB (SE)
Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG (DE)

Das Sun2Store-Projekt betrifft die Entwicklung, die Umsetzung und den Betrieb eines innovativen Thermopotentialspeichers mit einer Entladeleistung von 100 MWe und einer Speicherdauer von zehn Stunden. Das System speichert täglich überschüssige Sonnenenergie und speist sie je nach Bedarf zurück ins Netz. Somit wird die Residuallastkurve geglättet und eine Abregelung der erneuerbaren Energien vermieden.

Dieses innovative Speichersystem kombiniert neue Wärmepumpentechnologie mit Flüssigsalz-Wärmespeichern, die sich in konzentrierenden Solarkraftwerken in Spanien bewährt haben. Damit wird diese langfristige Speichertechnologie im Kraftwerksmaßstab für Solar- und Windkraftanlagen wettbewerbstauglich. Sie bietet neben ihren Kostenvorteilen gegenüber anderen bestehenden Technologien wie der Batteriespeicherung den Vorteil, regelbare Reserveleistung über Turbinen mit schneller Leistungssteigerung, Blindleistung und synchroner Trägheit bereitzustellen.

Dies wäre die erste Speicherlösung ihrer Art in Europa. 

WAVE

Land: Frankreich
Kategorie: Sonstiges
Projektträger: Chantiers de l'Atlantique (FR)

Chantiers de l’Atlantique, das größte Schiffbauunternehmen in Europa, ist durch sein FuE-Programm Ecorizon® ein Vorreiter im Bereich Energie- und Umwelteffizienz. Das Unternehmen hat ein System für ein großes Segel-Kreuzfahrtschiff mit innovativem Windantrieb entwickelt. In dem neuen System sind große Segel aus Verbundplatten an einer 80 Meter hohen Takelage befestigt. Damit können Kreuzfahrtschiffe ihre Treibhausgasemissionen gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Schiffen um bis zu 45 Prozent senken. Das System ist auch auf andere große Schiffe übertragbar wie etwa Bunkerschiffe oder Tanker.

Ziel des WAVE-Projekts (Wind Assisted VEssels) ist es, das windunterstützte Antriebskonzept bis 2024–2025 erstmals auf Schiffen einzusetzen.

GraviSTORE

Land: Tschechische Republik
Kategorie: Kurzzeit-Stromspeicherung
Projektträger:
Gravitricity Ltd (UK)
Huisman Equipment B.V (NL)
ILF Consulting Engineers Austria GmbH (AT)
Frank Bold s.r.o (CZ)
Viridicore s.r.o (CZ)
Institut für Geonik der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (CZ)
RAG Mining Solutions GmbH (DE)
GA Energo s.r.o. (CZ)

Das GraviSTORE-Projekt befasst sich mit dem Prototyp eines Schwerkraftspeichers in der Mährisch-Schlesischen Region in der Tschechischen Republik.

Bei diesem ersten Projekt seiner Art wird mit der innovativen Multi-MW-Technologie von Gravitricity im Netzmaßstab Energie gespeichert und freigesetzt. Dies geschieht durch das Heben und Senken von Gewichten in einem stillgelegten Stollen.

Das Projekt soll den Weg bereiten für die gewerbliche Einführung der Technologie, die eine sehr hohe Zyklenzahl ermöglicht und durch die Wiedernutzung geschlossener Minen auch erhebliche Vorteile aus Kreislaufsicht bietet.

LiSalt

Land: Frankreich
Kategorie: Sonstige Energiespeicherung
Projektträger: ARKEMA FRANCE SA (FR)

Mit seinem Projekt LION will Arkema einen innovativen Produktionsprozess entwickeln und ausbauen, der die kostenoptimierte und umweltfreundliche Produktion eines ultrareinen Elektrolytsalzes ermöglicht. Die Batterien werden dadurch sicherer, und es sind hohe Spannungen und Schnellladungen möglich. Dies gilt sowohl für die aktuellen als auch künftige Batterietechnologien.

Das LION-Projekt ist Teil des Batterie-IPCEI und trägt zum Aufbau einer vollständigen innovativen und wettbewerbsfähigen Wertschöpfungskette in der Batteriefertigung in der EU bei.

CESAR

Land: Deutschland
Kategorie: Sonstige Energiespeicherung
Projektträger: Black Magic GmbH (DE)

Die Black Magic GmbH ist weltweit der einzige Produzent von gekrümmtem Graphen. Gekrümmtes Graphen ist eine Form von Kohlenstoff, mit der sich eine erstaunlich hohe Energiedichte in Energiespeichern erreichen lässt, die damit in vielen Punkten leistungsfähiger sind als aktuelle Batterien.

Ziele des Projekts CESAR-E sind die Entwicklung und der Ausbau einer Produktionstechnologie für gekrümmtes Graphen, um die Kosten zu senken und damit eine breitere Anwendung zu ermöglichen. Eine stärkere Marktdurchdringung von gekrümmtem Graphen dürfte zu niedrigeren Kosten und einer deutlichen Einsparung von Treibhausgasemissionen führen, vor allem im Automobilsektor, weil der Kraftstoffverbrauch von Hybridfahrzeugen sinkt und die Batterielebensdauer in Elektrofahrzeugen verlängert wird. 

GHG-PU

Land: Niederlande
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger: InSus B.V. (NL)

Ziel des Projekts ist der Bau einer großen Recyclinganlage, um die Treibmittel (H)-FCKW und Pentan aus Polyurethan-Hartschaum zurückzugewinnen. Diese Treibmittel wurden früher bei der Dämmung mit PU-Hartschaum genutzt; (H)-FCKW sind extrem starke Treibhausgase. Die schädliche Wirkung der (H)-FCKW wird bei dem Recyclingprozess neutralisiert, und das Pentan wird für eine erneute Nutzung wiedergewonnen, ebenso wie der Schaum.

Die Unterstützung bei der Projektentwicklung erfolgt in Form einer Marktstudie, um das geschäftliche Potenzial dieser Technologie in den 27 EU-Mitgliedstaaten zu ermitteln. Ziel ist es, durch die Bestimmung des aktuellen und zukünftigen Marktpotenzials die Projektreife zu verbessern.

TRISKELION

Land: Spanien
Kategorie: CO2-Transport und -Speicherung
Projektträger: Forestal del Atlántico, S.A. (ES)

TRISKELION im Nordwesten Spaniens (Mugardos, Galicien) ist ein innovatives Projekt zur Herstellung von erneuerbarem Methanol, das verschiedene Technologien in industriellem Maßstab kombiniert: CO2-Abscheidung durch eine aminbasierte Absorption/Desorption in einem bestehenden Heizkraftwerk; alkalische Elektrolyse auf Basis von elektrischer Energie aus einem Windpark, der in einem virtuellen System vernetzt ist; Methanolsynthese in einem einzelnen Reaktor mithilfe von Kupfer-Zinkoxid-Katalysatoren sowie Destillation von Methanol.

Ziel ist es, ein Endprodukt mit einer ähnlichen Qualität wie fossiles Methanol zu erreichen, damit bestehende Logistikketten und industrielle Einrichtungen genutzt werden können, die für fossiles Methanol ausgelegt sind. 

NEF

Land: Norwegen
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger:
Norsk e-Fuel AS (NO)
Paul Wurth S.A. (LU)
Valinor AS (NO)
Sunfire GmbH (DE)
Climeworks AG (CH)

Beim NEF-Projekt in Norwegen unter der Federführung von Norsk e-Fuel AS geht es um den industriellen Einsatz des weltweit ersten großtechnischen Power-to-Liquid (PtL)-Verfahrens. Dabei werden mithilfe effizienter Umwandlungstechnologien erneuerbare Treibstoffe gewonnen, und zwar aus Wasser, CO2 und Strom aus rein erneuerbaren Quellen. Das mehrstufige Verfahren umfasst:

  • CO2-Abscheidung mittels Direct Air Capture (DAC)
  • Synthesegasproduktion
  • Fischer-Tropsch-Synthese zur Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe
  • Produktaufwertung, um den Treibstoffanteil am Produktstrom zu maximieren

Die Anlage basiert auf alkalischer Elektrolyse und umgekehrter Wassergas-Shift-Reaktion und nutzt Hochtemperatur-Co-Elektrolyse auf Basis der Festoxidzellen-Technologie (Co-SOEC). Durch das Projekt wird eine relative Einsparung von Treibhausgasemissionen von 99 Prozent erreicht.

ETHOS

Land: Italien
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger: VERSALIS S.P.A. (IT)

Das ETHOS-Projekt betrifft die Konzipierung sowie den Bau und Betrieb innovativer Anlagen zur Herstellung zelluloseabbauender Enzyme und hochwertiger Lignine in einer integrierten Demonstrationsanlage zur Produktion von Bioethanol der zweiten Generation aus Cellulose in Crescentino (Vercelli, Italien). Dabei kommt die firmeneigene Technologie von Versalis zum Einsatz. Sie wandelt lignozellulosehaltige Biomasse aus forstwirtschaftlichen Rückständen in Bioethanol für den Biokraftstoffsektor sowie in hochwertiges Lignin als Nebenprodukt für biobasierte Verbundkunststoffe um.

ETHOS schafft mit der gleichzeitigen Herstellung eines Biokraftstoffs der zweiten Generation (Bioethanol) und eines fortschrittlichen Biopolymers (Lignin) ein neues biobasiertes zirkuläres Geschäftsmodell. Dadurch können fossile Derivate in relevanten Kraftstoff- und Kunststoffmärkten ersetzt werden, was erheblich zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beiträgt.

Equigy CBP

Land: Niederlande, Deutschland, Italien
Kategorie: Energiespeicherung
Projektträger: Equigy B.V. (NL)

Equigy möchte als maßgeblicher Player die Energiewende und die Integration des Energiesystems vorantreiben. Mit seiner europäischen Crowd-Balancing-Plattform will Equigy einen vertrauenswürdigen Datenaustausch ermöglichen, damit Aggregatoren mit kleinen und flexiblen Ressourcen wie Batteriespeichern und Elektroautos an den Regelenergiemärkten teilnehmen können. So werden Konsumenten zu Prosumenten.

Equity reichte im Oktober 2020 einen Vorschlag beim Innovationsfonds ein und beantragte einen Zuschuss zur Entwicklung von Schlüsselfunktionalitäten für mehr Wachstum und weniger Hürden für Übertragungsnetzbetreiber und Marktteilnehmer beim Aufbau der Crowd-Balancing-Plattform (CBP) in Europa.

Hinter Equigy stehen fünf führende Übertragungsnetzbetreiber aus Europa. Die Plattform will europaweit branchenübergreifende Standards schaffen – für ein zukunftssicheres, zuverlässiges und kostengünstiges Stromsystem, das ohne Flexibilitätsquellen auf Basis fossiler Brennstoffe auskommt.

Download the market analysis on the relevance of Equigy’s Crowd Balancing Platform

Oxy-combustion (GreenBPP)

Land: Deutschland
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger:
AtlasInvest Holding (BE)
Tree Energy Solutions (BE)

TES (Tree Energy Solutions) ist ein Anbieter von grünem, sauberem Wasserstoff und liefert langfristige, kontinuierliche, CO2-neutrale Energie in industriellem Maßstab. Vorrangige Ziele von TES sind es, fossiles Gas durch den Import von grünem Gas (CH4) zu ersetzen, das mit grünem Wasserstoff aus Fotovoltaikanlagen in sonnenreichen Gebieten produziert wurde, und einen CO2-Kreislauf aufzubauen. In Wilhelmshaven errichtet TES die erste Drehscheibe für grüne Energie (Green Energy Hub) in Deutschland. Damit kann im Jahr 2045 Grüngas mit einem Energiegehalt von 250 Terawattstunden (TWh) importiert werden. Zum Green Energy Hub gehört auch das erste Oxyfuel-Kraftwerk seiner Art (GreenBPP-Projekt) mit integrierter CCS-Technologie (Kohlenstoffabscheidung und -speicherung). Es wird im industriellen Maßstab arbeiten (550 MWth/284 MWe) und soll über zehn Jahre bei voller Leistung 8,6 Millionen Tonnen CO2 einsparen. TES ist ein privates Unternehmen aus Belgien, hinter dem die Investmentgesellschaft AtlasInvest steht.

HYDROGEN EU-ROPAX

Länder: Dänemark, Schweden, Norwegen, Deutschland, Niederlande, Belgien, Vereinigtes Königreich
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger:
DFDS AS (DK)
Hexagon Composites ASA (NO)
ABB Ltd. (SE)
Ballard Power Systems Inc. (DK)
Lloyd's Register Group Services Limited (UK)
Knud E. Hansen (DK)
Ørsted (DK)
Danish Ship Finance (DK)

Ziel des Projekts HYDROGEN EU-ROPAX ist der Entwurf und Bau eines RoPAX-Schiffes mit Wasserstoffantrieb, das die wichtigsten EU-Häfen verbinden soll.

Derzeitige Schiffe dieser Größe fahren noch mit herkömmlichen fossilen Kraftstoffen. Im Sinne des europäischen Grünen Deals und des Innovationsfonds wird das emissionsfreie Schiff von einem großen Brennstoffzellensystem (23 MW) angetrieben, das ausschließlich grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen nutzt. Somit können gegenüber dem aktuellen Stand 100 Prozent der Treibhausgasemissionen eingespart werden.

Neben dem technischen Entwurf und dem Bau des Schiffes umfasst das Projekt auch die Analyse und Entwicklung von Finanzierungsmodellen und Strategien zur Wasserstoffbeschaffung, um große RoPax-Schiffe mit Wasserstoffantrieb zu ermöglichen.

Über den zehnjährigen Beobachtungszeitraum wird das Projekt/Schiff den Ausstoß von mehr als 600 000 Tonnen CO2e vermeiden.

 

SUN2HY

Land: Spanien
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger:
SUNRGYZE S.L. (ES)
REPSOL SA (ES)
ENAGÁS S.A. (ES)

Beim Projekt SUN2HY handelt es sich um die erste große Anlage ihrer Art zur Wasserstofferzeugung auf Basis von fotokatalytischer Wasserspaltung (PEC-Technologie). Die Anlage soll vor allem den Nachweis erbringen, dass diese Technologie kosteneffizient und stabil ist.

Das Innovative an der PEC-Technologie ist ihre Fähigkeit, Sonnenenergie direkt in chemische Energie umzuwandeln. Wasser wird dabei durch direkte Nutzung von Sonnenenergie und ohne externe Energiezufuhr in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Damit bietet sich eine nachhaltige Alternative zur Erzeugung von Wasserstoff.

Der Einsatz dieser Technologie im industriellen Maßstab würde die Kosten von grünem Wasserstoff pro Kilogramm deutlich senken. Damit wäre die Technologie gegenüber dem herkömmlichen SMR-Verfahren (Dampfreformierung) wettbewerbsfähig und würde den CO2-Fußabdruck der Wasserstofferzeugung verkleinern. Ziel des Projekts ist die Demonstration der ersten vorkommerziellen PEC-Anlage der Welt mit einer Erzeugungsleistung von 3 650 Tonnen H2 pro Jahr. Während ihres 20-jährigen Betriebs wird die Anlage 664 067,2 Tonnen CO2 vermeiden. Standort ist Puertollano in Spanien, nahe der Raffinerie von Repsol.

GreenHyseO

Land: Italien
Kategorie: CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS)
Projektträger: FNM S.P.A (IT)

Das Projekt GreenHyseO ist Teil des Projekts. „H2iseO: ein Wasserstofftal für nachhaltige Mobilität” der FNM S.p.A. Entstehen soll das erste „Hydrogen Valley“ in Italien; außerdem soll der Schienen- und Busverkehr in Valcamonica dekarbonisiert werden.

Die FNM S.p.A. führt eine mit grünem Wasserstoff betriebene Flotte von 14 Zügen und 40 Bussen ein, was auch den Bau der Anlagen zur Wasserstofferzeugung sowie der Verteilungsstationen und Tankstellen umfasst:

  • eine Anlage zum Erzeugen, Speichern und Verteilen von Wasserstoff mittels Biomethan-Dampfreformierung in Iseo, erweitert um CCS-Technologie (CO2-Abscheidung und -Speicherung)
  • ein oder zwei Anlagen zum Erzeugen, Speichern und Verteilen von Wasserstoff durch Elektrolyse in Brescia und Edolo

Der Schwerpunkt des GreenHyseO-Projekts liegt auf der CCS-Technologie für die Wasserstoffanlage in Iseo.

HyPush

Land: Frankreich
Kategorie: Ersatzprodukte
Projektträger: NEoT Green Mobility (FR)

Bei dem Projekt geht es um den Bau eines Wasserstoff-Schubboots, das in Paris verkehren soll. Es hat eine vergleichbare Kapazität wie das bestehende Schiff und soll dieses ersetzen. CEMEX kann somit Bargen mit einer Kapazität von bis zu 2 600 Tonnen schieben.

Das Schubboot ist speziell für den Verkehr auf der Seine ausgelegt und fährt mit Strom aus zwei Wasserstoff-Brennstoffzellen und einer Lithium-Batterie. Beim Entwurf des Schiffes wurde besonders auf den Rumpf geachtet, um den Nachstrom möglichst gering zu halten. 

NEoT Green Mobility und CEMEX arbeiten gemeinsam an einer innovativen Finanzierungslösung einschließlich Leistungsgarantien für das emissionsfreie Energiesystem.

Das Projekt gelangte im Rahmen der zweiten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für kleine Projekte nach erneuter Vorlage in die Vorauswahl für einen Zuschuss aus dem Innovationsfonds.

ZERO CARBON GYPSUM

Land: Lettland
Kategorie: Erneuerbare Energien; energieintensive Industrien
Projektträger: AS ETGAS (LV)

Mit dem Projekt „Zero Carbon Gypsum“ soll ein energieintensives Werk für Gipskartonplatten von Erdgas auf erneuerbares Synthesegas umgestellt werden, das mittels proprietärer Biomassevergasung vor Ort aus lokalen Biomasseabfällen erzeugt wird.

Dieses völlig neue Projekt entsteht in Lettland, auf dem Gelände des Knauf-Werks für Gipskartonplatten. Möglich wird es durch eine Technologie, die in der Lage ist, nicht recyclingfähige Abfallfraktionen zu den niedrigsten Kosten in der Branche in hochreines, erneuerbares Synthesegas umzuwandeln.

Durch die Kohlenstoffabscheidung in späteren Projektphasen wird letztlich ein CO2-negatives Gas erzeugt. Damit wird der Weg zur Dekarbonisierung einer so energieintensiven Branche wie der Gipsplattenherstellung aufgezeigt – ohne Nachrüstung der bestehenden Produktionsanlagen.

TRUCK2WIND

Land: Spanien
Kategorie: Kurzzeit-Stromspeicherung
Projektträger: Green Capital Power SL (ES)

Ziel des Projekts TRUCK2WIND ist die Integration eines hybriden Energiespeichersystems, das sowohl neue als auch gebrauchte Batterien umfasst, in eine Erneuerbare-Energien-Anlage in Spanien. Dieses erste Projekt seiner Art zeigt, welche Vorteile die Integration neuer und gebrauchter Batterien bringt. Dazu werden die Durchführbarkeit und Leistung der hybriden Lösung sowie ihr Einsatzpotenzial in verschiedenen Netzdiensten bewertet. Das Projekt validiert die Kreislauffähigkeit von EV-Batterien und macht das Energiesystem gleichzeitig flexibler, wodurch eine stärkere Dekarbonisierung erreicht wird.

Capital Energy hat sich einer grünen und fairen Energiewende verschrieben und unterhält derzeit ein Portfolio von Wind- und Solarkraftprojekten auf der iberischen Halbinsel mit einer Leistung von rund 30 Gigawatt (GW). Für mehr als 8 GW wurden bereits Netzzugänge gewährt. Capital Energy deckt die gesamte Wertschöpfungskette für erneuerbare Energien ab, von Entwicklung und Bau bis hin zu Erzeugung, Speicherung, Betrieb und Versorgung.

CO2Made

Land: Deutschland
Kategorie: CO2-Abscheidung und ‑Nutzung (CCU)
Projektträger: Twelve Benefit Corporation (DE)

Twelve hat eine Technologie entwickelt, die eine energieeffiziente Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) aus beliebiger Quelle in Kohlenmonoxid (CO) ermöglicht, das zur Herstellung hochwertiger Produkte verwendet werden kann.

Zweck des Projekts CO2Made ist die industrielle Validierung des Potenzials der Technologie, CO2 in Polycarbonat für Fahrzeugteile umzuwandeln, die die Innenverkleidung von Mercedes-Benz-Autos bilden – mit deutlich niedrigeren Treibhausgasemissionen als bei der konventionellen Fertigung.

Die Innovation kann die CO2-Bilanz der emissionsstarken Branchen weltweit verringern und gleichzeitig einen neuen Ertragsstrom aus einem Stoff generieren, der heute ein Abfallprodukt ist.

Die EIB arbeitet mit der Twelve Benefit Corporation zusammen, um die Entwicklung eines Finanzierungsmodells und eine Marktanalyse für die Technologie und das Projekt zu finanzieren.

CO2ncrEAT

Land: Belgien
Kategorie: 
CO2-Abscheidung und ‑Nutzung (CCU) und CO2-Abscheidung und ‑Speicherung (CCS)
Projektträger:
Prefer Construct SA (Prefer) (BE)
Carrières et Fours à Chaux Dumont-Wautier SA (Lhoist) (BE)
Orbix Solutions SRL (Orbix) (BE)

Hauptziel des Projekts CO2ncrEAT ist es, dem Bausektor eine neue Linie CO2-negativer Formteile anzubieten, wie etwa Mauerblöcke mit den gleichen Abmessungen, optischen und mechanischen Eigenschaften wie heutige Betonprodukte.

Das Projekt schafft eine nachhaltige und umweltverträgliche Alternative zur herkömmlichen Fertigung von Betonelementen, die mit hohen Treibhausgasemissionen verbunden ist. Die Produkte, die durch CO2ncrEAT erzeugt werden, ersetzen Zement und Gesteine in ihrer Zusammensetzung durch nicht valorisierte Abfälle aus Schlacke-Recyclingzentren und CO2 aus den Abgasen der Kalkherstellung.

CO2ncrEAT bietet eine nachhaltige Lösung für die CO2-Nutzung und ‑Bindung (CCU/CCS), weil das abgeschiedene CO2 nach der Bindung in Baustoffen nicht wieder in die Atmosphäre freigesetzt werden kann.

Das Projekt gelangte im Rahmen der zweiten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für kleine Projekte nach erneuter Vorlage in die Vorauswahl für einen Zuschuss aus dem Innovationsfonds.

  Mehr über das Projekt erfahren Sie in diesem Artikel.

Foundry Sand Recycler (FRFS)

Land: Deutschland, Finnland, Schweden, Italien, Spanien
Kategorie: Energieintensive Industrien
Projektträger: Finn Recycling Oy (FI)

Finn Recycling bietet Gießereien in Finnland seit 2018 das kommerzielle Recycling von Gießerei-Restsand an.

Nach mehrjähriger Forschung hat das Unternehmen ein Verfahren entwickelt und patentieren lassen, das thermische und mechanische Verfahren in einer einzigen modularen Einheit kombiniert. Diese bahnbrechende Innovation ermöglicht die Rückgewinnung selbst der schwierigsten Sandarten durch thermisch-mechanische Aufbereitung. Heutige Anlagen, die mit thermischen Wirbelschicht-Regeneratoren arbeiten, können Grünsand nicht ohne eine zweistufige mechanische Behandlung vor und nach dem thermischen Verfahren aufbereiten. Diese ist notwendig, um den Lehm zu entfernen, der an den Sandkörnern haftet.

Finn Recycling verwendet ein „Sand-as-a-Service“(SaaS)-Modell. Es hat den Vorteil, dass keine hohen Investitionen in große Anlagen erforderlich sind und Kunden schnell in die Lösung einsteigen können. Sie können das Angebot zuvor testen und dann schnell installieren, ohne dass die Produktion lange unterbrochen werden muss. Das neue Verfahren reduziert den Bedarf an neuem Sand um bis zu 90 Prozent. Entsprechend verringern sich auch die Kosten für die Sandbeschaffung, das Problem der Sandabfälle und die CO2-Bilanz der Gießerei.

Das Angebot wird derzeit in einer ersten Phase auf Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgeweitet.

Hiisi I BIOCHAR

Land: Finnland
Kategorie: CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS)
Projektträger: Carbo Culture Oy (FI)

Carbo Culture will in Finnland eine hochmoderne Biokohle-Anlage bauen und betreiben. Biokohle ist das Produkt der Pyrolyse von Biomasse und bindet den Kohlenstoff in einem stabilen, funktionellen Stoff.

In der geplanten Anlage „Alpha” will das Unternehmen seine proprietäre Pyrolysetechnologie im kommerziellen Maßstab einsetzen. Das erprobte Verfahren wandelt Biomasse-Ausgangsstoffe vielfältiger Art in hochwertige Biokohle mit erwünschten Materialeigenschaften um, beispielsweise einem hohen Gehalt an gebundenem Kohlenstoff. Die Biokohle ist über mehr als 1 000 Jahre stabil und speichert damit den Kohlenstoff sicher. Das innovative Verfahren bietet im Vergleich zu herkömmlichen Biokohle-Wertschöpfungsketten eine hohe Wertschöpfung.

Die hochwertige Biokohle kann düngersparend als Bodenverbesserer verwendet werden, außerdem als Werkstoff für blaue/grüne Infrastruktur, für Baustoffe und andere Einsatzzwecke. Zusätzlich sollen CO2-Gutschriften und das Synthesegas verkauft werden, das bei dem Verfahren anfällt.

MEIGA

Country: Spain
Category: Low carbon fuels
Project promoters:
Iberdrola Clientes S.A.U. (ES)
Foresa Industrias Químicas del Noroeste S.A. (ES)

Located in Galicia, MEIGA project is conceived as a door-opener that will deploy innovative integrated technological approaches clustered in a unique integrated plant, based on:

  • an innovative hybridised H2 production system comprising Alkaline, PEM, SOEC and Co-SOEC systems,
  • an advanced CO2-capture system integrating chemical based and direct air capture technologies; and
  • an integrated self-sustainable e-methanol production system (considering electrolyser waste heat use as well as oxygen use and water circularity in the overall facility).

These approaches will allow materialising three highly competitive outcomes, establishing a new paradigm in the sector: enhanced production performance, improved operational flexibility and competitive production costs.

The operational capacity of the e-methanol production plant will be of 100 000 tons of e-methanol per year, avoiding more than two million tCO2e in 10 years. The selected location is a representative scenario, being the first milestone of an ambitious plan to replicate the concept in 11 sites. Iberdrola Clientes S.A.U and Foresa Industrias químicas del Noroeste S.A. will count on their vast experience in engineering projects, which, coupled with the technical, financial (cost-attractive business model) and operational (market deployment) maturity of the technology, will ensure its success.

LessCO surfaces

Country: Spain
Category: Glass, ceramics & construction material
Project promoter: Cosentino Industrial SAU (ES)

LessCO Surfaces are a new generation of Low-Emission Construction surfaces obtained through ‘Circular Technology Quarry’ for a more sustainable European raw materials industry.

The main objective of the project is to implement a disruptive manufacturing plant, the so-called ’Circular Technology Quarry’, designed with the main objective of producing new circular raw materials from more efficient waste valorisation processes.

Thanks to this project, the raw materials currently used to manufacture engineered stone will be replaced by much more sustainable alternatives achieved by the upcycling of the by-products and the sludge waste generated in the production process, reducing drastically the end-product’s carbon footprint, the amount of waste generated, improving at the same time the working conditions of workers by using new and circular raw materials without the health risks associated to the current ones.

The project, the first of its kind worldwide, is expected to be replicated in other industries and sectors, which will have an enormous impact in terms of costs, emissions and health.

Salamandre

Country: France
Category: Low carbon fuels
Project promoter: Storengy, a company of ENGIE (FR)

The SALAMANDRE project aims to produce renewable and low carbon methane as an alternative fuel for the maritime sector by using local waste wood grade B and SRF (Solid Recovered Fuel) as feedstock. It responds to the challenges of maritime transport decarbonization, waste recovery and energy autonomy, while facilitating the transition towards a circular economy.

SALAMANDRE is based on a unique combination of technological innovations implemented by ENGIE with two main process bricks: pyrogasification and methanation reactors. The produced renewable and low carbon methane will be injected in the gas network and delivered into container ships as fuel, replacing fossil Liquefied Natural Gas (LNG). ENGIE's objective is to make the first commercial waste-to-gas project at an industrial scale in Europe, and thus contribute to decarbonizing the gas sector.

FSONE

Country: Sweden
Category: Low carbon fuels
Project promoter: FlagshipONE AB (Ørsted A/S) (SE)

Located in Örnsköldsvik in Northern Sweden, FlagshipONE is Europe’s largest FID’ed green e-methanol facility. FlagshipONE is expected to enter into operation in 2025 and will produce around 50 000 tonnes of e-methanol each year to help decarbonise the world’s shipping industry. Global shipping accounts for around 3% of global carbon emissions, and the sector is a focus area for Ørsted, as the company expands its presence in Power-to-X across Northern Europe and the United States.

The project will be located on the grounds of the biomass-fired combined heat and power plant Hörneborgsverket in Örnsköldsvik, operated by Övik Energi. The e-methanol from FlagshipONE will be produced using renewable electricity and biogenic carbon dioxide captured from Hörneborgsverket. In addition, FlagshipONE will use steam, process water, and cooling water from Hörneborgsverket. Excess heat from the e-methanol production process will be delivered back to Övik Energi and integrated in their district heating supply.

DeFuel

Country: Denmark
Category: Energy intensive industries
Project promoter: CP Kelco ApS (DK)

The DeFuel project will demonstrate a full decarbonisation of a fully fossil fuel dependent industrial process plant before 2029. The decarbonization will be done by implementing several innovative process integrations and electrification solutions, which will reduce the energy consumption by 70%. A full decarbonisation goes beyond both the national climate strategies and EU climate policy objectives and lifts the bar beyond state of the art for industrial process design.

The project will challenge the production and the internal/external energy infrastructure, and demonstrate how state-of-the-art technology can be combined in innovative solutions, which will challenge and set new standard for carbon efficient industrial design.

The high efficiency is achieved by a demand-driven design that combines intelligent process integration and heat pump technology in several systems that match the specific process demands.

The innovative solutions demonstrated in the DeFuel project are fully scalable and will demonstrate how a significant part of European energy intensive industry can reduce the energy consumption significantly through electrification and become independent of natural gas supplies.

GIGAGREEN

Country: Norway
Category: Energy Storage
Project promoter: Freyr Battery Norway AS (NO)

The project concerns the construction and operation of a large plant for industrial scale production of clean lithium-ion (li-ion) battery cells in Norway. The cells are to be sold for making Battery Energy Storage Systems. The project seeks to implement an innovative manufacturing process technology under a technology license agreement that will allow higher resource and energy efficiency compared to conventional technologies. Using renewable power, the project aims to produce battery cells with the lowest carbon footprint. The promoter aims to use sustainably sourced and traceable materials. The project's core strategy is to develop a European battery industry and accelerate the decarbonisation of energy and transportation systems.

The project concerns the manufacturing of a new type of advanced li-ion electrodes and battery cells and could make a substantial contribution to the development of a European battery industry. The objective is to cater for the energy transition by supplying the growing demand for Battery Energy Storage Systems with cutting-edge battery cells that offer higher energy density, longer lifetime, improved safety, lower cost, sustainably sourced materials and near-zero carbon footprint.

CCSPrinosGR

Country: Greece
Category: Carbon Capture and Storage
Project promoter: Energean Oil and Gas, S.A. (GR)

The Prinos CCS project is a third-party open access carbon storage site located offshore in the Northern Aegean Sea, Greece (Kavala gulf area). The project aims to receive CO2 emissions from industrial activities, including hard to abate industries,  for example cement and refining, from Greece and regions such as South Italy, West Balkans and Bulgaria. The CO2 will be stored permanently in geological formations beneath the seabed. The Prinos CCS project has a potential storage capacity of up to 100 million tonnes of CO2. Local CO2 is expected to be received in compressed form, and remote CO2 is expected to be received in liquid form through sea transport.

The project was awarded an exploration permit under Directive 2009/31/EC in September 2022 and shall be developed in stages. The first phase will have a capacity of up to one MTPA, covering own and local emissions and acting as a test operation and monitoring scheme. The Full Commercial (second) phase of the project is due to become operational in 2028. The injection capacity to be made available in the second phase shall be subject to technical feasibility and binding market demand. 


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  • Last modified-on: 30-03-2023