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- Erste „grüne“ Samurai-Anleihe der EIB
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- Erste „grüne“ Samurai-Anleihe der EIB
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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat eine Klimaschutzanleihe im Samurai-Format begeben, die sich auf 5 Milliarden Yen beläuft. Es handelt sich hierbei um die erste auf japanische Yen lautende Klimaschutzanleihe der EIB und darüber hinaus um die erste „grüne Anleihe“ im Samurai-Format am Markt. Der japanische Yen wurde damit die achte Währung für Emissionen in diesem Bereich.
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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat eine Klimaschutzanleihe im Samurai-Format begeben, die sich auf 5 Milliarden Yen beläuft. Es handelt sich hierbei um die erste auf japanische Yen lautende Klimaschutzanleihe der EIB und darüber hinaus um die erste „grüne Anleihe“ im Samurai-Format am Markt. Der japanische Yen wurde damit die achte Währung für Emissionen in diesem Bereich.
Die Anleihe hat im ersten Jahr einen Kupon von 3 % und ist dann an den Wechselkurs JPY/AUD gekoppelt. Sie wird am 25. März 2039 fällig und kann vom Emittenten ab dem 25. März 2024 jährlich gekündigt werden. Die Anleihe wurde bei japanischen Unternehmen sowie bei institutionellen Anlegern platziert.
Über ihre Klimaschutzanleihen nimmt die EIB am Kapitalmarkt Mittel auf und vergibt daraus Darlehen in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Klimaschutzanleihen bieten Anlegern die Möglichkeit, ihre Mittel für klimafreundliche Vorhaben einzusetzen. Gleichzeitig profitieren die Investoren von der ausgezeichneten Bonität der EIB.
Als Konsortialführer fungierte Daiwa Securities
Klimaschutzanleihen
Die EIB verwendet die Erlöse aus ihren Klimaschutzanleihen für Finanzierungsvorhaben in den Bereichen erneuerbare Energieträger und Energieeffizienz. Beispiele dafür sind:
- Ökostromprojekte wie Wind-, Wasserkraft-, Wellen-, Gezeiten-, Solar- und Erdwärmeanlagen,
- Projekte zur Verbesserung der Energieffizienz wie Fernwärmenetze, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die Wärmedämmung von Gebäuden, die Verringerung von Verlusten bei der Stromübertragung und -verteilung sowie der Ersatz veralteter Ausrüstung durch energieeffizientere Ausrüstung.
Die EIB achtet streng darauf, dass die Emissionserlöse ausschließlich für den Klimaschutz eingesetzt werden, und verwaltet sie deshalb in einem eigenen Liquiditätsportfolio. Bis zur Auszahlung werden die Mittel in Geldmarktinstrumenten angelegt.
Die EIB berichtet transparent über die Verwendung der Mittel aus den Klimaschutzanleihen. Dies geschieht in einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht (bisher Corporate- Responsibility-Bericht) und einem eigenen Newsletter zu den Klimaschutzanleihen.
Bis jetzt konnten durch Klimaschutzanleihen umgerechnet mehr als 4,6 Mrd EUR in acht Währungen beschafft werden.
Klimaschutz – ein vorrangiges Ziel von EU und EIB
Die Europäische Investitionsbank ist maßgeblich an der Umsetzung der übergeordneten politischen Ziele der EU beteiligt. Mit einem Volumen von 19 Mrd EUR allein im Jahr 2013 ist sie weltweit Marktführer bei Klimaschutzfinanzierungen. Der Operative Gesamtplan der EIB für die Jahre 2014-2016 sieht vor, dass die EIB mehr als 25 % der jährlichen Finanzierungen für Klimaschutzvorhaben bereitstellt.
Dabei fördert die EIB besonders die erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu den EU-Zielen, den Klimawandel zu bekämpfen und Energie nachhaltig einzusetzen. Insgesamt vergab die EIB in diesen Bereichen 2013 das Rekordvolumen von 8,6 Mrd EUR – fast doppelt so viel wie im Jahr 2012 (4,4 Mrd EUR). Davon entfielen allein 6,4 Mrd EUR auf erneuerbare Energien.
Kommentare zu der Emission:
Eila Kreivi, Direktorin und Leiterin der Hauptabteilung Kapitalmärkte der EIB, erklärte hierzu: „Mit dieser ersten Klimaschutzanleihe im Samurai-Format hat die EIB auf die Nachfrage von Unternehmen und institutionellen Anlegern aus Japan reagiert, für die die soziale Verantwortung ein wichtiger Faktor ist. In diesem Jahr konnte durch Klimaschutzanleihen bereits das Rekordvolumen von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro in 5 Währungen beschafft werden. Dies zeigt, wie umfangreich und diversifiziert die Anlegerbasis in diesem Segment ist."
Carlos Perezgrovas, Executive Director SSA Origination, bei Daiwa Capital Markets Europe Ltd, stellte fest: „Es war für Daiwa ein Vergnügen, mit der Europäischen Investitionsbank bei dieser Samurai-Klimaschutzanleihe zusammenzuarbeiten. Dies ist die erste Anleihe auf dem Samurai-Markt, die für Anleger mit sozialer Verantwortung bestimmt war. Da institutionelle Anleger wieder Interesse an strukturierten Schuldverschreibungen zeigen und der Markt für sozial verantwortungsbewusste Anleihen sensibilisierter ist, kann diese junge Anlageklasse auch auf dem japanischen Inlandsmarkt untergebracht werden.“
Eckdaten der neuen Anleiheemission im Überblick Emissionsvolumen
5 Milliarden JPY
Zeitpunkt der Kursfestsetzung
1. März 2014
Zahlungstermin
25. März 2014
Fälligkeitstermin
25. März 2039
Emissionskurs
100 %
Kupon
3,00 % im ersten Jahr, dann Koppelung an den Wechselkurs JPY/AUD
Format
Samurai
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Mittelbeschaffungsstrategie der EIB und Ergebnisse
Die Mittelbeschaffungsstrategie der Bank beruht auf einem kohärenten und transparenten Ansatz in Verbindung mit Flexibilität und Innovation, und zwar sowohl bei den Produkten als auch bei den Laufzeiten. 2014 will die Bank 70 Milliarden EUR aufnehmen. Dies entspricht dem ursprünglich für 2013 geplanten Volumen und ungefähr dem Betrag in Höhe von 72 Milliarden, der 2013 tatsächlich beschafft wurde. Darin enthalten sind bereits vorzeitig für 2014 aufgenommene Mittel.
Allgemeine Angaben zur EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Finanzierungen für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Die erstklassige Bonität der Bank ist auf die außergewöhnlich gute Qualität ihres Finanzierungsbestands, eine hervorragende Kapitalausstattung, ihre solide Liquidität, die zuverlässige Unterstützung durch ihre Anteilseigner, ein konservatives Risikomanagement und eine solide Mittelbeschaffungsstrategie zurückzuführen.
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