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- Spanien: Einrichtung des FIDAE-Fonds, um Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien in zehn Autonomen Regionen zu fördern
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- Spanien: Einrichtung des FIDAE-Fonds, um Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien in zehn Autonomen Regionen Spaniens zu fördern
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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das spanische Institut zur Energiediversifizierung und ‑einsparung (Instituto para la Diversificación y Ahorro de la Energía – IDAE) haben eine Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen, um einen JESSICA-Holdingfonds einzurichten, aus dessen Mitteln Vorhaben in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger finanziert werden sollen. Dies stellt eine innovative Methode zur Verwendung der Strukturfondsmittel der EU dar. Die Vereinbarung wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza und dem Staatssekretär für Energie, Fabrizio Hernández Pampaloni, in seiner Funktion als Vorsitzender des IDAE unterzeichnet.
EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza wies auf „die Multiplikatorwirkung der JESSICA-Initiative“ hin, „die es möglich machen wird, das Finanzierungsvolumen für Projekte auszuweiten, die zu einer größeren Energieeffizienz und einem nachhaltigeren Wachstum beitragen. Dies steht in Einklang mit den Zielen der EIB und der Europäischen Union“. Außerdem betonte die EIB-Vizepräsidentin, dass „diese Instrumente in der Lage sind, die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Wirtschaftsaufschwung zur fördern, da ein überaus innovativer Sektor, in dem Spanien internationale Standards setzt, nachhaltig unterstützt wird“.
Der Staatssekretär für Energie, Fabrizio Hernández Pampaloni, hob die „innovative Form dieses Finanzierungskonzepts“ hervor, „das darauf abzielt, Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger zu fördern“.
Die heute unterzeichnete Vereinbarung regelt die Funktionsweise des Fonds, für den in einem ersten Schritt 127,6 Mio EUR zur Verfügung gestellt werden. Verwaltet wird der Fonds von der EIB. Die Kapitalbeiträge für den FIDAE-Fonds (Investitionsfonds für Energiediversifizierung und ‑einsparung bzw. Fondo de Inversión en Diversificación y Ahorro de Energía) stammen aus den regionalen Operationellen Programmen der Regionen Andalusien, Kanarische Inseln, Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, Ceuta, der Region Valencia, Extremadura, Galicien, Melilla und der Region Murcia, wo die Investitionen durchgeführt werden sollen und für die im Zeitraum 2007-2013 EFRE-Fördermittel bereitgestellt werden. Von diesem Betrag werden 87,8 Mio EUR aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der EU stammen.
Die verfügbaren Mittel werden über Stadtentwicklungsfonds geleitet, die von Finanzierungseinrichtungen verwaltet werden, die als zwischengeschaltete Institute fungieren und im Anschluss an Ausschreibungen ausgewählt werden, sobald der Fonds seine Arbeit aufgenommen hat. Bei den Finanzierungsprodukten, die zum Einsatz gelangen sollen, wird es sich in erster Linie um Darlehen, aber auch um Risikokapital und Beteiligungsdarlehen handeln.
Aus Mitteln dieser Fazilität können Vorhaben in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und unweltfreundlicher Verkehr im Bau-, Industrie- und Verkehrsektor sowie im Bereich energiebezogene Infrastruktureinrichtungen der öffentlichen Dienste finanziert werden.
Den Entscheidungs- und Leitungsorganen des Fonds werden Vertreter der genannten spanischen Regionen und des IDAE angehören.
Der Fonds hat auch die Aufgabe, Finanzierungsmittel des privaten Sektors zu mobilisieren, um bis Ende Dezember 2015 Investitionen im Gesamtbetrag von bis zu 900 Mio EUR zu ermöglichen.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen und fördert Projekte, die zur Erreichung der Ziele der EU beitragen. Sie wurde 1958 gegründet und ist in den 27 Mitgliedstaaten der EU und weltweit in mehr als 130 weiteren Ländern tätig.
JESSICA (Joint European Support for Sustainable Investment in City Areas – Gemeinsame europäische Unterstützung für Investitionen zur nachhaltigen Stadtentwicklung) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank und der Entwicklungsbank des Europarates (CEB). Damit werden die Mitgliedstaaten in die Lage versetzt, einen Teil der ihnen gewährten EU-Zuschüsse (aus Mitteln der sogenannten Strukturfonds) zu verwenden, um rückzahlbare Investitionen in die städtische Umwelt vorzunehmen.
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