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  • Sambia: Europa hilft beim Ausbau der Great North Road: neues Potenzial

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  • Europa hilft beim Ausbau der Great North Road: neues Potenzial für Sambia

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  • Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das sambische Finanzministerium haben ein Darlehen zu Vorzugsbedingungen über 110 Millionen Euro (1,27 Milliarden sambische Kwacha) unterzeichnet. Die Mittel sind für den Ausbau der Great North Road (T2) bestimmt. Ergänzend zur EIB-Finanzierung wird in Kürze ein EU-Zuschuss in Höhe von 72,45 Millionen Euro unterzeichnet.


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    • Unterstützung aus Europa beseitigt Engpässe und verbessert die Sicherheit im Abschnitt zwischen Mpika und Nakonde (372 Kilometer)
    • Darlehen über 110 Millionen Euro an das sambische Finanzministerium für den Ausbau der Great North Road fördert die sambische Wirtschaft und den innerafrikanischen Handel

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das sambische Finanzministerium haben ein Darlehen zu Vorzugsbedingungen über 110 Millionen Euro (1,27 Milliarden sambische Kwacha) unterzeichnet. Die Mittel sind für den Ausbau der Great North Road (T2) bestimmt. Ergänzend zur EIB-Finanzierung wird in Kürze ein EU-Zuschuss in Höhe von 72,45 Millionen Euro unterzeichnet.

    Förderung eines regionalen Projekts

    Das Gesamtprojekt, das von der sambischen Regierung und der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) mitfinanziert wird, sieht den Ausbau und die Verbreiterung eines 372 Kilometer langen Straßenabschnitts zwischen Mpika und Nakonde vor, um die Fahrt auf diesem Abschnitt schneller und sicherer zu machen. Das Projekt umfasst außerdem die Sanierung von Zubringerstraßen auf einer Länge von etwa 50 Kilometern, ergänzende Initiativen im Projektgebiet sowie technische Hilfe. Der Ausbau der T2 ist ein nationales Schlüsselprojekt von großer regionaler Bedeutung, das Sambia an seine Nachbarländer Tansania und Simbabwe anbinden wird. Die T2 ist Teil mehrerer wichtiger internationaler Verkehrsachsen, u. a. des transafrikanischen Highways von Kapstadt nach Kairo. Die Sanierung der T2 wird daher die innerafrikanische Integration stärken und dazu beitragen, das Binnenland Sambia aus seiner isolierten Lage zu befreien. Mit den Mitteln der EIB und der EU wird der 162 Kilometer lange Abschnitt zwischen Mpika und Chinsali finanziert.

    Technische Verbesserungen

    Durch das Projekt werden nicht nur bessere Bedingungen für den Verkehr und die Kommunikation, sondern auch wirtschaftliche und soziale Chancen geschaffen. Der Zugang zu den Märkten wird verbessert, die Beschäftigung wird gefördert, und es werden weitere Investitionen angezogen, sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene. Durch die Erschließung und Diversifizierung des wirtschaftlichen Potenzials des Landes sollen alle Menschen am Wachstum teilhaben und die Armut bekämpft werden.

    Das Straßenprojekt sieht besondere Sicherheitsvorkehrungen vor, um das Unfallrisiko für Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu senken. Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass Frauen die Straße für unterschiedlichste Wege und Ziele nutzen (z. B. um Gesundheitszentren oder Bildungseinrichtungen zu besuchen). Zudem sollen bestimmte Anpassungsmaßnahmen die Straße weniger anfällig für durch den Klimawandel bedingte Wetterereignisse machen, vor allem für die häufigen Brände und Überschwemmungen. Die Aufträge für die Arbeiten werden im Rahmen einer internationalen Ausschreibung vergeben.

    Gut für die Menschen, gut für die Umwelt

    Der für Finanzierungen in Afrika südlich der Sahara zuständige EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle erklärte: „Der Ausbau der Great North Road wird Sambia und der breiteren Region enorm zugutekommen. Die bessere Verkehrsverbindung sollte Sambia und anderen Ländern entlang des Nord-Süd-Korridors durch Zeit- und Kostenersparnisse zu mehr Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit verhelfen, was sich letztlich auch auf die Armutsbekämpfung auswirken wird. Damit unterstreicht die EIB ihre langjährige Förderung der regionalen Verkehrskorridore in Afrika, die wichtige Impulse für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung liefern. Dies kommt auch den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung zugute.“

    Alessandro Mariani, der Botschafter der Europäischen Union in Sambia: „Mit dem Ausbau der T2 unterstützten wir die Gemeinsame Strategie Afrika-EU, deren Ziel es ist, die Armut zu reduzieren. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass man wichtige Verkehrsinfrastruktur wie die regionalen Verkehrskorridore modernisiert und so den Handel in der Region und die wirtschaftliche Integration erleichtert. Die Europäische Union wird die Vorzugsfinanzierung der EIB durch einen Zuschuss in Höhe von 72,45 Millionen Euro (870 Millionen sambische Kwacha) ergänzen, der in den kommenden Monaten unterzeichnet wird. Für das Land ist dies eine hervorragende finanzielle Lösung, von der es uneingeschränkt profitieren wird. Diese neue Möglichkeit, Finanzmittel zu kombinieren (einen beträchtlichen Zuschuss und ein Vorzugsdarlehen) wird von der EU in Sambia bereits im Straßen-, Wasser- und Energiesektor genutzt und ist für das Land äußerst wichtig.“

    Elias Mwape, Leiter der Straßenbaubehörde des Landes (RDA): „Die EIB sorgt durch ihre Unterstützung bei der Projektvorbereitung seit 2015 für einen erheblichen nichtfinanziellen Zusatznutzen. Die Bank war von Anfang an mit eingebunden und hat technische Hilfe mobilisiert. So hat sie der RDA geholfen, ein bankfähiges, nachhaltiges Projekt zu entwickeln. Das gilt besonders für die Strukturierung, die Verkehrssicherheit, die Klimaresilienz und die technischen Lösungen und sozialen Standards. Dabei sind auch die Erfahrungen aus der Sanierung der Great East Road und EU-weite Best Practices mit eingeflossen. Die EIB wird der RDA auch in der Durchführungsphase technische Hilfe leisten und die Projektdurchführung durch einen Berater und Projektprüfungen unterstützen.“

    Die EIB arbeitet seit Langem mit der Republik Sambia zusammen. Ihr erstes Darlehen für ein Projekt in dem Land vergab sie 1978. Mit dem aktuellen Darlehen fördert die Bank nun zum zweiten Mal einen strategischen Verkehrskorridor, nachdem sie 2011 ein Darlehen über 80 Millionen Euro für die Sanierung der Great East Road unterzeichnet hatte. In den vergangenen sieben Jahren hat die EIB in Sambia insgesamt 474 Millionen Euro vergeben. Die Mittel flossen in zahlreiche öffentliche Infrastrukturstrukturvorhaben (Verkehr, Wasser, Abwasser, Energie) und über nationale Banken und Mikrofinanzinstitute auch in den Privatsektor, um KMU und Kleinstunternehmen zu fördern.


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  • Last modified-on: 06-03-2019