Zu Beginn einer Reise durch Südasien stattet eine hochrangige Delegation der EIB, der weltweit größten internationalen öffentlichen Bank, diese Woche Sri Lanka einen offiziellen dreitägigen Besuch ab.

Zu Beginn einer Reise durch Südasien stattet eine hochrangige Delegation der Europäischen Investitionsbank, der weltweit größten internationalen öffentlichen Bank, diese Woche Sri Lanka einen offiziellen dreitägigen Besuch ab.

Andrew McDowell, seit Kurzem Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank und für Finanzierungen in Südasien zuständig, wird mit Premierminister Ranil Wickremesinghe und hochrangigen Vertretern der Regierung, der Wirtschaft, der diplomatischen Gemeinschaft und von nationalen und internationalen Finanzinstituten über die jüngsten Aktivitäten und neue Finanzierungen in dem Land sprechen.

EIB-Vizepräsident McDowell wird auch die Bauarbeiten für die Modernisierung der Abwasserinfrastruktur in Colombo besichtigen, die die Europäische Investitionsbank gemeinsam mit der Asiatischen Entwicklungsbank finanziert.

Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 28 EU-Mitgliedstaaten. Die EIB fördert seit 2002 Projekte in Sri Lanka, darunter klimarelevante Investitionen, Vorhaben privater Unternehmen und Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Tsunami.

Erstmals seit über fünf Jahren besucht damit ein Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank wieder Sri Lanka.

„Die Europäische Investitionsbank hat bereits mit großem Erfolg wegweisende Projekte in Asien und auf der ganzen Welt, die die Lebensbedingungen verbessern und wirtschaftliche Chancen schaffen, unterstützt. Mit ihrem Besuch in Sri Lanka baut die EIB auf den konstruktiven Gesprächen auf, die sie mit Minister Karunanayake führte, nachdem die Bank zum ersten Mal Investitionen im Wassersektor in Sri Lanka gefördert und das erste Mal mit dem Staat ein Darlehen für Investitionen des öffentlichen Sektors unterzeichnet hat“, erklärte EIB-Vizepräsident Andrew McDowell vor seiner Ankunft in Colombo.

„Anlässlich des Besuchs der Europäischen Investitionsbank haben die Vertreter des sri-lankischen Staats die Gelegenheit, ihre Pläne für die nachhaltige Entwicklung des Landes vorzustellen. Ich bin davon überzeugt, dass das verstärkte Engagement der Europäischen Investitionsbank neue Investitionen in Sektoren auslösen wird, die für die Modernisierung der Infrastruktur des Landes wichtig sind. Von diesen Investitionen können alle Einwohner Sri Lankas profitieren“, so Tung-Laï Margue, Botschafter der Europäischen Union für Sri Lanka und die Malediven.

Am Dienstag kann sich die Delegation der Europäischen Investitionsbank bei mehreren Besichtigungen in Colombo ein Bild davon machen, wie neue Investitionen die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung in der Hauptstadt verbessern. Die Europäische Investitionsbank gehört weltweit zu den größten Geldgebern für Wasserprojekte.

„Ich freue mich darauf, mir persönlich einen Eindruck von den beeindruckenden Maßnahmen für eine bessere Wasserversorgung der Bewohner von Colombo zu verschaffen, und mit Vertretern der Regierung und anderen sri-lankischen Partnern darüber zu sprechen, wie die EIB mit ihrem einzigartigen Know-how zu nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz in Sri Lanka beitragen kann“, sagte EIB-Vizepräsident McDowell.

Die Europäische Investitionsbank genehmigte im Januar ein Darlehen von 50 Millionen Euro, um das Kanalisationsnetz in der sri-lankischen Hauptstadt Colombo zu modernisieren und auszubauen. Durch dieses fünfte Darlehen der EIB an den Staat Sri Lanka kann die Stadt Colombo ihr Ziel erreichen, den gesamten Großraum an das Abwassernetz anzuschließen. Dies wird den hier lebenden und arbeitenden Menschen zugutekommen.

Das neue Investitionsprogramm wird den Bau einer neuen Kanalisation in Teilen des Stadtbezirks Kirillopone umfassen, die noch nicht an das Netz angeschlossen sind. Außerdem ist eine neue Kläranlage im Stadtteil Wellawatte geplant, die die Verschmutzung am Ableitungskanal ins Meer verringern soll.

Die Asiatische Entwicklungsbank wird das Wasservorhaben ebenfalls unterstützen. Bei dieser neuen Initiative finanziert die Europäische Investitionsbank erstmals ein Projekt in Sri Lanka gemeinsam mit einer anderen internationalen Finanzierungsinstitution.

In den kommenden Jahren will die Europäische Investitionsbank pro Jahr mehr als eine Milliarde Euro für neue Investitionsvorhaben in Asien bereitstellen.

2016 stellte die Europäische Investitionsbank-Gruppe 84 Milliarden Euro für die Finanzierung neuer Investitionen in aller Welt bereit, wovon 19,6 Milliarden Euro auf Klimaschutzvorhaben entfielen.