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  • Technische Hilfe im Mikrofinanzbereich - eine Triebfeder für Wachstum beim Zugang zu Finanzierungsmitteln

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  • Technische Hilfe im Mikrofinanzbereich - eine Triebfeder für Wachstum beim Zugang zu Finanzierungsmitteln

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  • Seit 2007 sind aus den Mitteln für TH des AKP-EU-Partnerschaftsabkommens von Cotonou mehr als 15 Mio EUR für Maßnahmen zum Kompetenzaufbau in MFI zur Verfügung gestellt worden. Zahlreiche Mikrofinanzinstitute haben einen erheblichen Bedarf an Kompetenzaufbau und an Wissenstransfer, um als eigenständige Institute Erfolg haben zu können. Das eigentliche Ziel dieser Anstrengungen ist, es dem Personal vor Ort zu ermöglichen, die Mikrofinanzinstitute in einer nachhaltigen Weise zu führen, so dass sie sich selbst tragen und unabhängig von fremder Hilfe werden. Durch diesen Artikel, finden Sie Beispiele für den Kompetenzaufbau in der Dominikanischen Republik, in Liberia und in Madagaskar.

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  • Um der begrenzten Verfügbarkeit von Finanzdienstleistungen für die Armen und die wirtschaftlichen Randgruppen entgegenzuwirken, hat die Bank in zunehmendem Maße Mikrofinanz-Anlageinstrumente unterstützt, die in der gesamten AKP-Region in inländische Mikrofinanzinstitute investieren und diesen mit technischer Hilfe unter die Arme greifen.

    Neben der Bereitstellung von Fremd- und Eigenmitteln für ausgewählte Mikrofinanzinstitute (MFI) hat die EIB diesen Einrichtungen in den letzten Jahren Mittel für technische Hilfe zur Verfügung gestellt, um sie in die Lage zu versetzen, tragfähige Mikrofinanzdienstleistungen anzubieten und innovative Produkte zu entwickeln, die wiederum positive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen auf Klein- und Kleinstunternehmen haben.

    Seit 2007 sind aus den Mitteln für TH des AKP-EU-Partnerschaftsabkommens von Cotonou mehr als 15 Mio EUR für Maßnahmen zum Kompetenzaufbau in MFI zur Verfügung gestellt worden. Zahlreiche Mikrofinanzinstitute haben einen erheblichen Bedarf an Kompetenzaufbau und an Wissenstransfer, um als eigenständige Institute Erfolg haben zu können. Das eigentliche Ziel dieser Anstrengungen ist, es dem Personal vor Ort zu ermöglichen, die Mikrofinanzinstitute in einer nachhaltigen Weise zu führen, so dass sie sich selbst tragen und unabhängig von fremder Hilfe werden. Im folgenden, werden Sie Beispiele für den Kompetenzaufbau im Mikrofinanzsektor finden.

    Dominikanische Republik - Aufbau von Kompetenzen im Finanzsektor

    Die EIB unterstützt seit zwölf Jahren die Entwicklung und das Wachstum des Mikrofinanzsektors der Dominikanischen Republik und hat bei der Entwicklung der Banco de Ahorro y Crédito Ademi (ADEMI) und der Banco Adopem eine maßgebliche Rolle gespielt. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung dieses Sektors hat die EIB ihre Unterstützung auf andere Initiativen ausgeweitet, die auf den spezifischen Entwicklungsbedarf eines breiteren Spektrums von Mikrofinanz­institutionen im Lande ausgerichtet sind, angefangen von den allerkleinsten bis hin zu den großen, die einer Regulierung unterliegen. Auf diese Weise können die inländischen Unternehmer - insbesondere in ländlichen und armen Gegenden - von einem besseren Angebot an langfristigen Finanzierungen profitieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird ein umfangreiches TH-Programm von einer darauf spezialisierten Beratungsgesellschaft durchgeführt. Diese technische Hilfe umfasst fünf Komponenten: Anwendung eines Risikoleitfadens; Nachfragestudie; Verbesserung der Kredittechnologie; Verbesserung der Leitungs- und Kontrollstruktur und landwirtschaftliche Produkte.

    Innerhalb der Komponente Management des Operativen Risikos werden Informationen und Unterlagen wie beispielsweise Handbücher ausgearbeitet.  Eine Reihe von Schulungen und Workshops wird durchgeführt, um die jeweiligen Arbeitsgruppen, die Abteilungsleiter und weitere Beschäftigte so zu schulen, dass sie operative Risiken erkennen, analysieren, reduzieren und verwalten können. Ein Hauptziel dieser Schulungen besteht darin, das teilnehmende Schlüsselpersonal in die Lage zu versetzen, nach dem Besuch der Schulungen weitere Mitarbeiter zu schulen („Training of Trainers"). Auf diese Weise soll die Reichweite auf alle Ebenen des Instituts ausgedehnt werden.

    AccessBank Liberia - Verbesserter Zugang zu Finanzdienstleistungen für KMU und Kleinstunternehmen

    In Zusammenarbeit mit der Access Microfinance Holding (Deutschland) sowie der International Finance Corporation und der Afrikanischen Entwicklungsbank hat die EIB die AccessBank Liberia (ABL) als erste Geschäftsbank des Landes identifiziert, die sich auf die Finanzierung von Kleinst- und Kleinunternehmen spezialisiert hat. Nach einem jahrelangen verheerenden Bürgerkrieg hat die Wirtschaft Liberias erst gerade begonnen, sich zu erholen.  Kleinst- und Kleinunternehmen spielen eine Schlüsselrolle in diesem Prozess, hatten bisher allerdings keinerlei Zugang zu Krediten. Seit ihrer Gründung im Januar 2009 hat die ABL mehr als 3 700 Darlehen im Durchschnittsbetrag von etwa 1 100 USD an Kleinstunternehmer vergeben. Die ausstehenden Darlehen belaufen sich auf rund 2,5 Mio USD und weisen eine ausgezeichnete Qualität auf: Im Januar 2010 wies nur eines der ausstehenden 2 886 Darlehen einen Rückstand von mehr als 30 Tagen auf. Die ABL verfügt über drei Geschäftsstellen in Monrovia und hat bereits mehr als 160 liberische Mitarbeiter geschult. Sie hat sich rasch als bevorzugte Bank liberischer Kleinunternehmer etabliert. Dies wird durch die 14 000 Sparer bekräftigt, die Konten bei der AccessBank eröffnet haben.

    AccèsBanque Madagascar

    Im Januar 2008 unterzeichnete die EIB eine Vereinbarung über TH mit LFS, dem Manager der Access Microfinance Holding, und einem ausgewählten TH-Anbieter. Diese Vereinbarung betrifft Hilfe bei der Neugründung von vier Mikrofinanzinstituten (MFI), einem davon in Madagaskar.

    In den zwei Jahren ihrer Tätigkeit hat die AccèsBanque Madagascar (ABM) sechs Zweigstellen in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, eröffnet.  „Aufgrund des raschen Wachstums unserer Kundenzahlen beabsichtigen wird nun, unsere Tätigkeit außerhalb der Hauptstadt auszuweiten," sagte Mamonjisoaniaina Albertine Hantanirina, die Leiterin der Abteilung Mikrokredite bei der AccèsBanque. „Als ich 2006 als Kreditreferentin zur ABM kam, hatte ich nicht viel Erfahrung. Seitdem haben wir zwei Jahre lang gelernt und Schulungen absolviert. Mit Rat und Unterstützung unserer Vorgesetzten konnten wir uns beruflich entwickeln und nach und nach Selbstvertrauen gewinnen und waren in der Lage, gute Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen. Noch bevor ich nur mit der Kreditvergabe befasst war, hatte ich Gelegenheit, meine Kenntnisse in vielen Bereichen zu vertiefen, wie zum Beispiel Bankoperationen, Verwaltung, Marketing und Personalführung. Ich war stolz auf mich und mein Interesse für meine Arbeit nahm zu, so dass diese in meinem Leben und besonders in meinem Herzen einen größeren Platz einnahm. Im Jahr 2008 wurde ich zur Leiterin des Mikrokredit-Portfolios ernannt. Darüber freue ich mich sehr und ich bin mit Begeisterung bei der Arbeit. Allerdings hätte ich das alles ohne die wohlwollende Behandlung und Unterstützung durch meine Vorgesetzten und die wertvollen Ratschläge meiner Kollegen und der Consultants von LFS nicht erreicht."


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  • Last modified-on: 24-01-2012