In seiner Entschlossenheit, die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft zu mindern, forderte der Rat der europäischen Finanzminister die Europäische Investitionsbank in seiner Sitzung in Nizza im September 2008 auf, in den Jahren 2008-2009 zur Unterstützung von KMU-Investitionsvorhaben in Europa 15 Mrd EUR im Rahmen eines Gesamtvolumens von 30 Mrd EUR zu mobilisieren. Weniger als vier Monate später gibt die EIB bekannt, dass sie im Jahr 2008 Darlehen für KMU im Gesamtbetrag von 8,5 Mrd EUR in der Europäischen Union und davon allein in Frankreich 1,5 Mrd EUR unter Zwischenschaltung von Geschäftsbanken gewährt hat. Das bedeutet eine Erhöhung von mehr als 60% gegenüber der EIB-Tätigkeit zugunsten von KMU im Jahr 2007.

Die EIB hat ihr Programm zur Unterstützung von KMU Ende September 2008 - zehn Tage nach der Sitzung des Rates in Nizza - beschlossen und bei dieser Gelegenheit ein neues Darlehensprodukt unter Zwischenschaltung von Geschäftsbanken eingeführt, das einfacher, flexibler und transparenter für kleine Unternehmen ist. Bisher hat die EIB sechs Darlehen für KMU der neuen Generation mit Geschäftsbanken in Frankreich im Gesamtbetrag von 1,1 Mrd EUR unterzeichnet. In der gesamten Europäischen Union wurden seit September 2008 EIB-Darlehen für KMU über insgesamt 4,7 Mrd EUR gewährt.

EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive bekräftigte das Engagement der Bank zur KMU-Unterstützung: „Die EIB schickt sich an, die ihr vom Europäischen Rat vor weniger als vier Monaten gesetzten ehrgeizigen Ziele zur Unterstützung von kleinen europäischen Unternehmen, die derzeit nur schwer Zugang zu Finanzierungsmitteln haben, zu erreichen. Wir stellen unsere Kenntnis des Marktes der KMU-Finanzierungen, unsere engen Kontakte zum Bankensektor und unsere Reaktionsfähigkeit in den Dienst des europäischen Konjunkturprogramms."

Die EIB hat ein Darlehen für KMU der neuen Generation mit den folgenden sechs französischen Finanzinstituten unterzeichnet : BNP Paribas (300 Mio EUR), Crédit Agricole (100 Mio EUR), OSEO (160 Mio EUR), Arkea-Gruppe (120 Mio EUR), Banque Fédérative du Crédit Mutuel (110 Mio EUR) und Société Générale (300 Mio EUR).