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Ljubljanas alte Burg wird mit EU-Geldern warm und gemütlich


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Die öffentlichen Gebäude in Ljubljana waren kalt, schlecht gedämmt und schwer zu heizen. Mit Mitteln der ELENA-Initiative wurde daraufhin ein Sanierungsprogramm entwickelt.


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Die mittelalterliche Burg in Ljubljana: Das Energieeffizienzprogramm war eine große Herausforderung für Sloweniens Hauptstadt.


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[Ljubljanas alte Burg wird mit EU-Geldern warm und gemütlich]


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[Die öffentlichen Gebäude in Ljubljana waren kalt, schlecht gedämmt und schwer zu heizen. Mithilfe der ELENA-Initiative wurde daraufhin ein Sanierungsprogramm entwickelt.]


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Ljubljanas alte Burg wird mit EU-Geldern warm und gemütlich


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Die öffentlichen Gebäude in Ljubljana waren kalt, schlecht gedämmt und schwer zu heizen. Mit Mitteln der ELENA-Initiative wurde daraufhin ein Sanierungsprogramm entwickelt.


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[Die öffentlichen Gebäude in Ljubljana waren kalt, schlecht gedämmt und schwer zu heizen. Mithilfe der ELENA-Initiative wurde daraufhin ein Sanierungsprogramm entwickelt.]


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Stellen Sie sich eine mittelalterliche Burg mit Dutzenden von Räumen, Gängen und Türmen vor. Wie lässt sich so ein Gemäuer besser heizen? Mit ein paar neuen Fenstern ist es da nicht getan.

Vor einigen Jahren erstellte Ljubljana ein Programm, das die Stadt nachhaltiger und energieeffizienter machen soll. Sloweniens Hauptstadt wollte ihr Wahrzeichen – die Burg – sanieren, öffentliche Gebäude besser dämmen sowie Schulen, Bibliotheken und Theater modernisieren. Diese Maßnahmen sollten die Heizkosten senken und die Luftqualität verbessern.

„Unsere Stadt hatte einen enormen Modernisierungsbedarf“, so Alenka Loose, die für Ljubljana zuständige Energiemanagerin.


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In fast keiner anderen europäischen Stadt ist Heizen so teuer wie in Ljubljana.

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Wenn es Winter wird

Ohne Heizung geht in Ljubljana gar nichts. In den langen Wintermonaten klettern die Temperaturen selten über null Grad. Und sogar im Sommer muss man nachts manchmal die Heizung anstellen.

Das kalte Wetter und die schlechte Dämmung der Gebäude treiben die Heizkosten der 280 000 Einwohner Ljubljanas enorm in die Höhe. Kaum anderswo in Europa ist Heizen so teuer.

2013 machte sich die Europäische Investitionsbank gemeinsam mit Ljubljana an einen Sanierungsplan. Dabei stützte sich die Bank auf ein neues EU-Programm zur Förderung von Energieprojekten:

  • Zunächst erhielt die Stadt einen Zuschuss von 975 000 Euro, um ihren Plan für die Energiesanierung auszuarbeiten.
  • So konnte Ljubljana ein Budget von 50 Millionen Euro für Energieeffizienzmaßnahmen zusammenstellen.
  • Der Sanierungsplan betraf mehr als 70 öffentliche Gebäude.
  • Er sah neue Wärmedämmungen, Fenster und Heizungen sowie eine modernere Straßenbeleuchtung vor.

Fehlendes Know-how

Der Zuschuss für das Projekt stammte aus der Initiative ELENA, dem Europäischen Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen. Das Instrument wird von der Europäischen Kommission finanziert und von der EIB verwaltet. ELENA hilft bei der Vorbereitung von Projekten, die die Energieeffizienz, erneuerbare Energien und den Stadtverkehr betreffen. Mit den Zuschüssen finanzieren die Städte Marktstudien, Geschäftspläne, Audits und die Vorbereitung der Auftragsvergabe für Energieprojekte.

„Das größte Problem der Städte ist weniger die Finanzierung ihrer Vorhaben, sondern vielmehr ihr fehlendes Know-how für die Planung und Durchführung großer Projekte“, erklärt Reinhard Six, Senior Engineer für Energieprojekte bei der EIB. „Unsere Ingenieure und Volkswirte helfen den Kommunen, sich ehrgeizige Ziele zu stecken und den Schwerpunkt auf Energieeinsparungen zu legen.“


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Eine Grundschule in Ljubljana vor und nach der Sanierung

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ELENA besteht seit 2009. Inzwischen hat diese Initiative rund 100 Millionen Euro für Energieprojekte bereitgestellt. Dadurch konnten Städte und andere öffentliche und private Einrichtungen in ganz Europa fast vier Milliarden Euro in die Energiesanierung investieren.

„Wir waren schlichtweg überfordert.“

Laut einer Erhebung zum Energieverbrauch an etwa 300 Standorten in Ljubljana könnte die Stadt durch Sanierungsmaßnahmen ihren Energieverbrauch um rund 40 Prozent senken und jährlich Heizkosten von etwa 3,5 Millionen Euro einsparen.

Zur Vorbereitung der Sanierungsarbeiten stellte die Stadt mehr Personal ein und zog Berater hinzu. Der ELENA-Zuschuss deckte die diesbezüglichen Kosten sowie die Ausgaben für die Vorbereitung der Verträge und die Einholung von Angeboten. Dank dieser Gelder konnte auch untersucht werden, welche Einsparungen mit verschiedenen Erneuerbare-Energien-Technologien zu erzielen wären. Durch die bislang größte Energiesanierung in Slowenien entstanden mehr als 400 Arbeitsplätze.  

„Die Stadt hat zu viel Energie verschwendet, und unsere Probleme hätten sich nicht so schnell lösen lassen“, so Loose. „Mit einem Projekt dieser Größenordnung waren wir schlichtweg überfordert.“

Inzwischen wurden 49 Gebäude saniert. Kindergärten, Grundschulen, öffentliche Bibliotheken, Gesundheitszentren und Sporthallen erhielten eine bessere Wärmedämmung und neue Heizungen. Kulturdenkmäler wie das Tanztheater Plesni oder die Burg wurden mit Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie mit neuen Stromleitungen ausgestattet. Die neu installierten Heizungen verbrauchen weniger Energie, und  die städtischen Gebäude werden nun mit Ökostrom versorgt.

Gut für die Menschen und gut für die Umwelt

„Für die Menschen, die in den Gebäuden arbeiten, machen sich die Modernisierungen schon bemerkbar“, sagt Loose. „Sie sind gut für die Umwelt und sorgen für angenehmere Arbeitsbedingungen.“

Die slowenische Regierung hat Leitlinien herausgegeben, die es anderen Städten erleichtern sollen, ähnliche Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Die Zuschüsse aus ELENA werden letztlich auch danach vergeben, wie gut sich ein bestimmtes Projekt anderswo wiederholen lässt. Sloweniens Energieeffizienzprogramm könnte als Modell für andere europäische Städte dienen.

Vielleicht ist die Sanierung einer mittelalterlichen Burg letztlich gar nicht das größte Problem. Reinhard Six von der EIB meint das auch: „Manchmal besteht die größte Hürde darin, überhaupt erst einmal anzufangen.“