Hilfe für die Ukraine und Nachbarländer
Schmyhal, der für den Wiederaufbau des Landes zuständig ist, dankte Hoyer für die Unterstützung und zeigte sich optimistisch für eine engere Partnerschaft zwischen der EIB und der Ukraine. Im Gespräch berichtete der Ministerpräsident über viele Gebiete, in denen die Infrastruktur beschädigt ist, und die humanitären Folgen der Zerstörung. Das EIB-Institut koordiniert ein humanitäres Hilfspaket von 2,5 Millionen Euro. Damit sollen Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Schutzausrüstung und Angebote zur Traumabehandlung in der Ukraine und Nachbarländern finanziert werden.
„Ich bin der Bank und der Europäischen Union dankbar für die fortlaufende finanzielle Unterstützung“, sagte Schmyhal.
Teile der Ukraine, in denen besonders heftig gekämpft wird, benötigen laut Schmyhal in Dutzenden Bereichen Hilfe: Verkehr, Wasser- und Abwassernetze, Sanitärversorgung, Lagerhäuser, Wohnanlagen, Energie- und Gesundheitsversorgung, nicht zuletzt Krankenwagen, Apotheken und Mobilfunkmasten.
Mit dem EIB-Nothilfepaket von 668 Millionen Euro kann die Ukraine ihre dringendsten Ausgaben bezahlen. Die anstehenden 1,3 Milliarden Euro sind für kritische Infrastruktur gedacht – Investitionen in Verkehr, Energie, Stadtentwicklung und Digitaltechnologie. Bei diesem erweiterten Paket arbeitet die Bank mit Partnern in der gesamten Europäischen Union zusammen. Gemeinsam mit ihnen will sie der Ukraine und ihren Nachbarländern helfen, die Flüchtlingskrise und andere Kriegsfolgen zu bewältigen.
„In diesen tragischen Kriegstagen tun wir für die Ukraine, was wir nur können“, so Hoyer. „Und als Bank der EU werden wir auch da sein, wenn es an den Wiederaufbau des Landes und der Wirtschaft geht.“