Alles begann, als Žemla den Probenort des Orchesters zum ersten Mal sah: das Haus der Kultur, ein Gebäude aus den frühen 1960er-Jahren. „Das Gebäude befand sich in einem schlechten Zustand und musste saniert werden“, erinnert sich Žemla. „Viele technische Probleme, etwa bei der Strom- und Wasserversorgung, erschwerten uns das Proben. Außerdem war die Akustik für ein Orchester denkbar schlecht.“
Žemla erkannte schnell, dass das Janáček-Orchester ein neues Zuhause brauchte, und warb bei den lokalen Behörden um Unterstützung. So wurde der Plan gefasst, das Haus der Kultur zu sanieren und es um einen Konzertsaal zu erweitern. Der neue Konzertsaal wird moderne Akustik mit Denkmalschutz vereinen und 1 300 Sitzplätze für kulturelle und pädagogische Veranstaltungen bieten.
„Unser Ziel ist es, etwas zu schaffen, das nicht nur der Gemeinschaft dient, sondern auch Ostrava auf die kulturelle Landkarte Europas setzt“, sagt Žemla.
Die EIB fördert das Projekt mit einem Kredit über zwei Milliarden tschechische Kronen (84 Millionen Euro) an die Stadt Ostrava, der im Juli 2024 unterzeichnet wurde. Die Mittel sollen der Stadt den Weg hin zu einer lebendigen, modernen Metropole mit einem blühenden Kultursektor ebnen.