Northvolt hat klare Ziele für die nächsten fünf bis zehn Jahre: Das Unternehmen will die Energieeffizienz von Batterien verbessern und die Energie- und Leistungsdichte von Batteriezellen weiter erhöhen.
„Ich möchte Europa zeigen, dass es möglich ist, saubere Energie besser und kostengünstiger zu speichern und zu verteilen – und dass wir diese Energie wirklich nachhaltig verfügbar machen können“, sagt Carlsson. „Ich möchte Veränderungen anstoßen, damit Europa den Schalter umlegt.“
Verbrennungsmotoren und die Umwelt
Die jüngsten Probleme mit Dieselabgasen dürften Northvolt nach Meinung von Locci in die Karten spielen. „Der Abgasskandal hat erneut ein schlechtes Licht auf die Verbrennungsmotoren geworfen“, so der EIB-Experte. „Aber wenn sich Elektroautos wirklich durchsetzen sollen, brauchen die Autohersteller bessere Batterien. Nur so schaffen Elektromotoren die gleiche Strecke wie Verbrennungsmotoren.“
Maroš Šefčovič, der als Vizepräsident bei der Europäischen Kommission für die Energieunion zuständig ist, sieht in der Förderung von Unternehmen wie Northvolt auch große wirtschaftliche Vorteile. Schließlich könnte die Batterieproduktion in naher Zukunft ein Milliardenmarkt sein.
„Batterien sind strategisch wichtig für Europa“, so Šefčovič. „Der Markt könnte 2025 europaweit ein Volumen von 250 Milliarden Euro pro Jahr erreichen. Wenn wir ihn erschließen wollen, müssen wir schnell handeln.“