Seit 2010 fördert die EIB auch Projekte in vielen anderen Bereichen wie Gesundheit, Bildung sowie Forschung und Entwicklung. Auch um den Privatsektor kümmert sich die Bank mittlerweile: mit ausländischen Direktinvestitionen und Angeboten für kleine und mittlere Unternehmen.
Was die EIB tut
Die EIB orientiert sich an der EU-Gesamtstrategie für die Region und setzt sich dafür ein, die Lebensqualität der Menschen im Westbalkan zu verbessern. Dazu bietet sie Finanzierungen und Know-how in vier wichtigen Bereichen: Innovation, mittelständische Unternehmen, Infrastruktur und Klimaschutz. Mit ihrer Tätigkeit in diesen Sparten setzt die EIB die neue Strategie der Europäischen Kommission für den Westbalkan mit um. Sie fördert besonders Projekte, die der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung dienen, die Verkehrsanbindung verbessern und die digitale Agenda voranbringen. Der EIB kommt eine Schlüsselrolle beim Investitionsrahmen für den westlichen Balkan zu, den die Kommission ins Leben gerufen hat. Dabei werden EU-Zuschüsse mit Darlehen internationaler Finanzierungsinstitutionen kombiniert, um Investitionen auf Gebieten wie Verkehr, Energie und Entwicklung des privaten Sektors vorzubereiten und durchzuführen. Diese Bereiche werden von den Westbalkanländern und der EU als besonders wichtig eingestuft.
Infrastruktur
Im Westbalkan gibt es auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern im Durchschnitt 54 Kilometer Straße. In den mittel- und südosteuropäischen EU-Ländern – mit Ausnahme von Rumänien und Bulgarien – sind es rund 126 Kilometer. Die Westbalkanländer und die Kommission haben es zur Priorität erklärt, die Verkehrswege bis 2020 auszubauen. Sowohl zwischen den einzelnen Ländern im Westbalkan als auch zur EU sollen die Verbindungen verbessert werden.