Die Kinder sind besonders gefährdet
Die Kinder und Erzieherinnen werden es bald besser haben. Im Rahmen eines Sanierungsprogramms werden bis 2020 knapp 150 Kindergärten in Eriwan modernisiert. Sie sollen energieeffizient und erdbebensicher werden und die Kinder besser vor der extremen Hitze im Sommer und klirrender Kälte im Winter schützen. Dazu werden gefährliche Risse repariert, Wände verstärkt und Dächer isoliert. Außerdem bekommen die Einrichtungen neue Heizungen, LED-Beleuchtung und Solaranlagen. Und schließlich werden die Räume neu verputzt und gestrichen.
„Wir brauchen vor allem neue Türen und Fenster, denn die Kinder werden schnell krank“, erklärt Anoush Davtyan, deren vierjähriger Sohn Karen Apresyan den Kindergarten Nr. 110 in Eriwan besucht.
Die Arbeiten werden mit fünf Millionen Euro aus der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa bezuschusst. Die Europäische Investitionsbank hilft bei der Verwaltung dieses Fonds, der von der Europäischen Union und anderen Geldgebern finanziert wird und Energieprojekte in der Ukraine, der Republik Moldau sowie in Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Belarus unterstützt. Durch den Fonds erfahren die Länder, wie sie Energie und dadurch Geld sparen, den Kohlendioxidausstoß verringern und die Umwelt schützen können.
Schadstoffausstoß senken und Kosten sparen
Der im Juni 2018 unterzeichnete Zuschuss für die Kindergärten ergänzt ein EIB-Darlehen von sieben Millionen Euro, das 2017 unterzeichnet wurde, um die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude in der Hauptstadt zu verbessern.